Über uns

Trencín wurde schon im 17. Jh zum Zentrum der Ausbildung und Mittelpunkt eines intensiven Musiklebens. Mit der Zeit siedelte hier eine Reihe von bedeutenden Persönlichkeiten der Musikwelt und in dem Milieu des Trencíner Jesuiten-, später Piaristenkollegiums blühte das Musikleben: es wurden hier die Werke bedeutender europäischen Komponisten gespielt, die Gymnasiumsstudenten und -Pädagogen führten regelmäßig Schulspiele, Passionsspiele vor: im Piaristenurkundensammlung wurde eine Menge zeitgenössischer Notentexte erhalten, unter denen sich auch die bisher unbekannten Werke ausgezeichneter Komponisten befinden. Im Geiste dieser Traditionen, existierenden in Trencín seit drei Jahrhunderten, entstand im Jahre 1990 ein unprofessionelles Orchester, das sich ins Wappen die Liebe zur Musik einlegte und das vor sich die Ambition hatte, diese Beziehung auf die breite Öffentlichkeit zu übertragen. Die Initiative der Lehrer damaliger Trencíner Volkskunstschule und ihrer ehemaligen Absolventen führte zur Gründung einer Musikvereinigung und war eine logische Fortsetzung der Geschichte und zugleich ein Qualitätsausdruck des Milieus, das hier immer zu den verschiedensten Formen der Kunst günstig war.

ANFÄNGE: Zu Beginn standen die Lehrer Jozef Polomský und Jozef Guldán und gemeinsam mit ihnen noch andere 29 Begeisterte aus den Reihen der Schulabsolventen. Das Kammerorchester der Stadt Trencín wurde am 5. September 1990 gegründet und es ließ auf sein erstes Konzert nicht lange warten. Es stellte sich der Trencíner Öffentlichkeit am 25. und 26. Dezember in der Piaristenkirche vor (seitdem findet das traditionelle Weihnachtskonzert alljährlich statt). In den ersten Jahren erlebte der Körper eine stürmische Entwicklung, allmählich wechselten sich hier über 40 Spieler, erst bis Ende der 90. Jahren seine heutige stabile Gestalt erreichte (20 Spieler), in der mit kleinen Abwandlungen bis heute spielt.

REPERTOIR: Schon seit seinen ersten Tagen begann das Orchester mit Eifer die verschiedenen Werke ohne Stil-, Epoche- oder Anspruchsbeschränkung zu üben, von den Barockmeister über die italienische Oper zu den bedeutenden klassizistischen und romantischen Komponisten. Der Reifungsprozess wurde mit der Stilorientierung auf die Barockepoche gekrönt. Die Mehrheit des heutigen Repertoires besteht aus den Werken von G.P. Telemann, G.F. Händel, A. Corelli, G. Muffat, H. Purcell usw.

PROFESSEN: Zum Stützpunkt wurden immer die Lehrer der Musikschule, von denen sich im Laufe der Zeit bei den Orchesterpulten 10 abwechselten (gegenwärtig 4). Neben ihnen treffen (oder trafen) sich im Orchester Manager, Ärzte, Ökonomen, Lehrer, Geschäftsmänner, Techniker, Büroangestellten, Programmierer, Privatunternehmer, aber auch Schüler und Studenten.

ZUSAMMENARBEIT: Freundschaft, gute Beziehungen und Zusammenarbeit wurden von Anfang an mit der Tätigkeit des Körpers eng verknüpft. Sehr gute Atmosphäre im Kollektiv, engere Kontakte mit mehreren Profikünstlern und anderen Orchestern (Trnavaer Kammerorchester, Kammerorchester Techniker Bratislava), Freunden (Eheleute Ärzte Kabátniks in Schweden, Dramaturg und Regisseur Stan Oriešek in der Schweiz), bis zum Verhältnis, das für das Orchester für seine Entwicklung in der letzten Zeit zum Schwerpunkt wurde – Zusammenarbeit mit dem Kunstleiter des Kammerorchesters Musica Aeterna Peter Zajícek. Uneigennützige Aufmerksamkeit, die dieser anerkannte slowakische und europäische Interpret der Barockmusik dem Kammerorchester der Stadt Trencín widmet, beeinflusst wesentlich die künstlerische Entwicklung des Körpers.

KONZERTE: Die Konzerte sind Salz und Würze des Orchesterlebens, sind die Motivation, das Ziel, Triebkraft und zugleich auch die beste Schule. Während der 15 Jahre der Existenz waren es 145, daraus 24 im Ausland (Schweden, Ungarn, Frankreich, die Schweiz).

WORT ZUM SCHLUSS: Dass Kammerorchester der Stadt Trencín wirkt seit bis Jahre 1990. Auf dem Gebiet der klassischen Musik als ein der stabilsten Körper unprofessioneler Kammermusik in der Slowakei. Auf dem Weg zu seinem heutigen Gestalt verbrachte Tausende von Stunden durch Suchen, Prüfen, Diskussionen und Spielen. Es erwarb dabei Eerfahrungen, die – ausser Anderem zu einer Quelle seiner gegenwärtigen Qualität werden, so nötigen für sein Zielerreichen. Das war, ist und immer auch wird den Leuten die Freude und künstleriche Erlebnisse mitzubringen.

PhDr. Ladislav Kacic


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Kammerorchester der Stadt Trencín

Jozef Polomský und Jozef Guldán